Podiumsdiskussion mit Jens Spahn

Ein besseres Leben im Alter – angesichts von Schlagwörtern wie Pflegenotstand und Rentenkrise ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Steuerungsgruppe „Gronau – gemeinsam für ein besseres Leben im Alter“, die im Sommer 2016 unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Sonja Jürgens entstanden ist, hat sich daher mit verschiedenen Aspekten des Themas beschäftigt. Eines davon: „Überleitung".

In einer öffentlichen Podiumsdiskussion am 12. November (Montag) will der Arbeitskreis unter dem Titel „Krankenhaus – und danach?“ Fragen – und mögliche Antworten – dazu diskutieren. Mit auf dem Podium werden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Klaus Overdiek von der DAK NRW sitzen – neben örtlichen Vertretern von Krankenhaus, ambulanten und stationären Pflegediensten und anderen Betroffenen.

„Jeder, ob jung oder alt, kann selbst oder als Angehöriger durch Unfall oder Krankheit in die Situation geraten, sich mit der Problematik befassen zu müssen“, so Mathias Frings vom Seniorenbeirat der Stadt in einer Einladung zur Veranstaltung.

Wird ein Mensch nach einem Krankenhausaufenthalt pflegebedürftig, braucht er Hilfsmittel, bestimmte Medikamente, eine Reha-Maßnahme oder gar einen Heimplatz, ist das mit vielen Fragen und einigem Aufwand verbunden.

Dass dabei der Teufel oft im Detail steckt, wurde bei einem Vorbereitungstreffen des Arbeitskreises deutlich: Themen wie Personalmangel in der Pflege sind bereits in der Diskussion. Aber Punkte wie Datenabgleich, Dokumentation oder Digitalisierung warten mit weiteren Hürden und Problemen auf, die von den Beteiligten von Krankenhaus bis Hausarzt, vom Angehörigen oder vom Patienten bewältigt werden müssen. Hinzu kommen Fragen zu Finanzierung und Fachkräftemangel.

Je nach Perspektive und Problemlage ist es mal der Medizinische Dienst, der verantwortlich gemacht wird für Schwierigkeiten, mal ist es die Krankenkasse, der Arzt oder die Politik – in dieser Gemengelage den Überblick zu behalten ist für den Einzelnen nahezu unmöglich, scheint es.

Die Podiumsdiskussion soll in der Breite informieren und aufklären, zugleich aber auch ein Forum bieten, um neuralgische Punkte zu diskutieren und kritisch zu hinterfragen.

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