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Lukas-Krankenhaus impft die ersten 120 Mitarbeiter
Krankenhausapotheker Prof. Dr. Sebastian Baum kümmerte sich im Lukas-Krankenhaus Gronau gestern bei der ersten Impfaktion um die fachgerechte Aufbereitung (Rekonstitution) des Impfstoffes.
Ergotherapeutin Mareike Frieler hat die Impfung hinter sich. Dr. Georg Braunsteiner, Betriebsarzt am Lukas-Krankenhaus Gronau, war gestern einer von zwei Ärzten, die die Mitarbeiter gegen SARS-CoV-2 impften.
Höchste Konzentration herrschte im Raum für die Rekonstitution (Aufbereitung) des Impfstoffes am Lukas-Krankenhaus Gronau.
Ein Meilenstein in der Pandemie-Bekämpfung und doch für jeden Einzelnen nur ein unspektakulärer Pieks
120 kleine Pieks als großer Meilenstein zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie – für jeden einzelnen Geimpften in der Praxis dann aber doch so unspektakulär wie die Grippeschutzimpfung. Exakt so viele Impfdosen wie bestellt hat Gerd Bömsch, Pflegedienstleiter am Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau, gestern Morgen in Empfang nehmen können. Die Übergabe des empfindlichen Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 für die Kollegen, die nach den Vorgaben des nationalen Impfkonzeptes nun geimpft werden durften, erfolgte unter strengen Sicherheitsauflagen. Bis zum frühen Nachmittag hat das eigens eingerichtete Impf-Team am Lukas-Krankenhaus erfolgreich alle 120 Dosen an die priorisierten Mitarbeiter mit erhöhtem Risiko verimpft.
„Die Stimmung im Lukas-Krankenhaus war von Beginn unseres Impftages an sehr gut und vor allem hoffnungsvoll. Es ist für alle eine Erleichterung, dass es endlich vorangeht und wir einen Lichtblick am Ende des Tunnels sehen“, freute sich gestern auch Impf-Team-Mitglied Stefan Rittmeyer. Der Ärztliche Direktor am Lukas Gronau hatte zusammen mit seinen Kollegen wie berichtet seit Wochen stetig daran gearbeitet, diesen wichtigen Tag vorzubereiten. So zeigte sich gestern auch schnell, wie sinnvoll die Generalprobe vor zwei Wochen war: Die Premiere gestern verlief reibungslos und zügig, ohne Zwischenfälle oder Verzögerungen. Jeder Helfer – egal ob für die Aufbereitung der Spritzen, die Dokumentation, oder die Beobachtung nach erfolgter Impfung zuständig – wusste genau, was er zu tun hatte. Auch jeder Geimpfte war im Vorfeld entsprechend gut über den Ablauf der Impfung informiert worden, so dass alles nach Plan verlief. „Alle 120 Mitarbeiter haben den Impfstoff gut vertragen. Die Kollegin, die zur vorsorglichen Überwachung nach der Impfung eingeteilt war, musste nur beobachten, nicht medizinisch eingreifen“, zieht Pflegedienstleister Gerd Bömsch ein positives Fazit.
So aufgeregt so mancher Mitarbeiter im Vorfeld des kleinen Pieks auch war, danach herrschte allgemein große Freude. So auch bei Gesundheits- und Krankenpflegerin Stephanie Gründel: „Man hat es praktisch kaum gespürt. Ganz ähnlich wie die Grippeschutzimpfung.“ Auch Ergotherapeutin Mareike Frieler, die im Berufsalltag ebenfalls ganz eng mit den geriatrischen, also älteren, Patienten zusammenkommt, zählte gestern mit zu den ersten, die die Impfstraße am Lukas-Krankenhaus durchlaufen durften, und konnte nach einer vorsorglichen Wartezeit im Überwachungsbereich wieder an die Arbeit gehen. Nach dem gestrigen erfolgreichen Startschuss hofft das Lukas-Krankenhaus nun auf eine baldige zweite Impfstoff-Lieferung, um dann auch alle anderen Mitarbeiter impfen zu können.